Kostenlose Karten zur Konfirmation
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Konfirmation wird in der Zeit nach Ostern in den meisten evangelischen Kirchen, in der Neuapostolischen Kirche, der Apostolischen Gemeinschaft und in der Christengemeinschaft gefeiert. Die Segnung markiert den Übertritt ins kirchliche Erwachsenenalter und ist für den/die Konfirmanden/Konfirmandin ein großes Ereignis und ein großer Tag. Weil früher das Ende der Schulzeit mit der Konfirmationsfeier zusammenfiel, wurde daraus auch ein bürgerliches Initiationsritual.
Für die Konfirmanden/innen ist es auch deshalb ein großer Tag, weil sie meist alleine in der Familie gefeiert werden. Eine einzigartige Feier, die sich nicht wie der Geburtstag jährlich wiederholt, für nur ein Familienmitglied. Das gibt es sonst nur zur Geburt und zur Beerdigung und da hat man selbst wenig davon. Zur Konfirmation ist das ganz anders. Hier bekommt man Glückwünsche und Geschenke die man weder teilen muss noch muss man Gegengeschenke planen. Dieser Tag hat nur einen Grund und nur eine einzige Hauptperson, den/die Konfirmanden/in.
Die Konfirmation findet in Deutschland üblicherweise mit 14 Jahren statt, da man dann die Religionsmündigkeit erreicht. Jetzt kann man selbst und frei über seine Religionszugehörigkeit entscheiden.
Konfirmation und Jugendweihe
Die Konfirmation entstand im 16. Jahrhundert, setzte sich aber erst im 18. Jahrhundert in Deutschland flächendeckend durch. Grund war die gesteigerte Gläubigkeit , die die Bedeutung des persönlichen Bekenntnisses betonte.
Jede Aktion ruft eine Reaktion hervor und so entstand unter Freireligiösen, Freidenkern und in der Arbeiterbewegung die Jugendweihe, um einen von religiösem Hintergrund befreiten Übergangsritus in’s Erwachsenenleben zu begründen. Das hatte auch seine Berechtigung, war doch der Sprung vom (Haupt-)Schüler zum Lehrling und damit die Aufnahme in die Welt der Erwachsenen ein großer Schritt. Viele Jungen erhielten zur Konfirmation nicht nur den ersten Anzug, sondern auch häufig die erste lange Hose. Und die Konfirmandenuhr als Geschenk vom Taufpaten war ein ebensolches Symbol. Die Jugendlichen mussten jetzt erste Verantwortung übernehmen und Erwachsenenarbeit leisten.
In der Weimarer Republik wurde die Jugendweihe populär. Diese Tradition setzte die DDR fort, die die evangelische Kirche und die Konfirmation heftig bekämpfte. Nach der Wiedervereinigung hatte die Konfirmation in Ostdeutschland eine kurze Blüte, doch heute überwiegend wieder die Jugendweihen. Bei der überwiegend nicht religiösen Bevölkerung verwundert das nicht. Vor allem durch die Übersiedlung von Ostdeutschen in den Westen Deutschlands sind auch dort häufiger Jugendweihen anzufinden. Sie haben aber noch nicht die Bedeutung der Konfirmationsfeiern erreicht.
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